Nun ist es also amtlich: Wenn die Daten schonmal da sind, dann sollen Sie auch benutzt werden duerfen…So oder so aehnlich wuerde die Aussage lauten, die der Musikindustrie den Zugriff auf die Vorratsdatenspeicherung begruenden sollte. Das wusste jeder von Anfang an.
Weil die deutschen Staatsanwaltschaften aber hemmungslos ueberflutet werden mit Strafanzeigen aus der Musikindustrie, die dann sowieso eingestellt werden, soll sich das nun aendern. Gerade zum richtigen Zeitpunkt, wo deutsche Staatsanwaltschaften und Gerichte anfangen aufzumucken und der Musikindustrie teilweise die Akteneinsicht verweigern. Dann kriegen die halt direkt von den Providern die entsprechenden Daten. Ohne Staatsanwaltschaft. Na umso besser! Doch viel einfacher! … Das „Gesetz zur Verbesserung der Durchsetzung von Rechten des geistigen Eigentums“!
Mal gucken wie es mit der Vorratsdatenspeicherung auf anderen Gebieten aussieht… Hm… Werden die fuer die Mauterfassung gespeicherten Kennzeichen eigentlich fuer „normale“ Straftaten verwendet? Wo die Daten doch nun schonmal da sind? Nach dem Motto: „Meine Frau hat mich verlassen. Sie ist seit 2 Wochen verschwunden, ich mache mir Sorgen, jaaa, wir hatten einen kleinen Streit, nein, sie ist bei keinen Freunden, ich stelle Vermisstenanzeige… Ja mit Ihrem Auto, Kennzeichen: Koe-ln-123 .. *warten* … Bei Stuttgart also, jaa, da haben wir mal Urlaub gemacht. Vielen Dank“ …
In den USA und Grossbritanien geht man inzwischen neue Wege der Vorratsdatenspeicherung. Man wertet die einfach direkt bei den Providern aus, um auf Providerebene die Werbung zu vermarkten. Die wissen ja auch immer noch am besten welche Seiten wirklich aufgerufen werden und welche nicht… Glaubt Ihr nich, dann lest es daaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa nach.
Was mach ich eigentlich wenn ich mal hier ausziehen muss??