Viele Server updaten

Wer mehr als zwei oder drei Server betreut, den kennt sicherlich das Problem, dass man den Ueberblick ueber den aktuellen Updatestatus der Systeme verliert. Damit mir das nicht passiert nutze ich Nagios mit dem schoenen Plugin check_debian_packages.

Wenn es jetzt ein Update gibt, dann hab ich mich bisher auf jeder Maschine von Hand per SSH eingeloggt und dann die Updates installiert. Ab einem gewissen Zeitpunkt eine sehr zeitaufwendige Geschichte. Zu Zeitaufwendig ab einer gewissen Anzahl zu betreuender Server.

Die Nutzung von Tools wie pssh, cluster ssh, oder onall waere jetzt sicherlich eine Loesung aber da ich keine bestehende ssh-key-infrastruktur zu allen Servern habe und es auch erstmal eine „schnelle“ Loesung tut heute erstmal eine for-Schleife in bash was seine Dienste aber fuer mich erstmal erledigt. onall finde ich interessant und dazu gibts dann spaeter mal was ;-)

#!/bin/bash
SERVERS=“1.1.1.1 2.2.2.2 3.3.3.3″
USR=“USERNAME“

for host in $SERVERS
do
ssh $USR@$host ’sudo aptitude upgrade‘
done

Bye Bye KDE

Lange lange Zeit habe ich auf meinem Desktop mit KDE gearbeitet. Angefangen zu arbeiten habe ich glaube ich mit der Version 2 als diese gerade frisch auf den Markt kam. Ich bin ein leidenschaftlicher Anhaenger und Fan des Desktop-Enviroments. Was ich toll finde sind die integrativen Konzepte des Projektes mit z.B. Kontact und KOffice. Ich mag die Innovationen die nicht nur gedacht sondern auch realisiert werden. Ganz erwaehnenswert finde ich auch den Mut des Projektes mit den Innovationen auch nicht ganz so einfache Wege zu gehen -> Plasma und das 4.0 release.

Dennoch kehre ich dem Desktop Enviroment auf meinem privaten PC den Ruecken zu. Ich brauche das alles naemlich auf meinem privaten Desktoprechner nicht. Ich weiss nicht wie es euch geht, aber ich habe meine Standartprogramme mit denen ich Arbeite: Firefox, Thunderbird, OpenOffice, Pidgin, GIMP, K3B, Amarok, Digikam, KPDF … Bei Thunderbird hab ich Lightning, Provider for Google Calendar, SyncKolab installiert, bei Firefox den NagiosChecker, Foxmarks, Adblock, Twitterfox etc… Ich arbeite mit diesen Programmen und auch mit nix anderem.

Auf der Arbeit sieht das natuerlich anders aus. Da gibt es User die brauchen Produkte bei denen ueber Usability gesprochen wurde. Ich persoenlich nicht. Ich arbeite sowieso die meiste Zeit am Rechner in der bash, und da interessiert es mich nicht ob in meinem Panel die Datumsanzeige mit meinem Adressbuch verknuepft ist das mir dort automatisch anzeigt wenn Tante Erna Geburtstag hat, mich darueber informiert dass sie gerade in meinem Instant Messenger online ist und zusaetzlich fragt, ob ich die letzten Bilder mit Ihr in meiner Photoverwaltung anschauen moechte…

Ich brauche einen simplen Desktop ohne viel SchnickSchnack. Ladezeiten interessieren mich nicht da es sowieso schnell ist, aber das ganze bunte drumrum brauch ich nicht. Mein erstes downgrade ging nun erst einmal zu xfce und ich bin mit der simplizitaet doch sehr zufrieden, evtl. noch ein bisschen zuviel, aber da wartet schon fluxbox darauf von mir mal eine ehrliche Chance zu bekommen…

Nagios zur Druckerueberwachung

Drucker sind mit eines der Leidwesen eines jeden Administrators. Steckengebliebene Druckauftraege kann man oft noch leicht remote aus der Queue loeschen. Aber dann wird es auch schon haerter. Sie fressen Papier das umstaendlich wieder irgendwo herausgesucht werden muss, leere Papierfaecher fuehren zu endlosen Supportanfragen, genau wie leerer Toner oder nicht ganz geschlossene Abdeckklappen. Viele User schaffen es auch nicht aus den Lampen und Symbolen auf den Druckern schlau zu werden, so dass oft nur ein Abstecher vor Ort uebrig bleibt. Wie gut ist es dann, wenn der Admin schnell und uebersichtlich einen Status des Druckers geliefert bekommt, bzw. noch viel besser bei auftretenden Problemen schon gleich frueher gewarnt wird.

Fuer alle Administratoren die Nagios als Monitoringsystem verwenden, gibt es ein wundervolles Plugin von der Firma Ciphron zur Verfuegung gestellt: check_printer, dass es erlaubt Drucker sehr gut mit Nagios zu monitoren. Das Plugin ist auf dem CIPHRONs CORPORATE BLOG genauer vorgestellt.

In Nagios ist es sehr schnell installiert und eingerichtet. Ich gehe im folgenden von einem Debian System aus.

Das Plugin herunterladen und in /usr/lib/nagios/plugins/ abspeichern. Da es in PHP geschrieben ist und SNMP braucht muessen entsprechende Pakete installiert sein, aptitude install php5-cli php5-snmp hilft bei Bedarf weiter. Dann muss ein ein checkcommand definiert werden:

define command{
     command_name    check_printer
     command_line    /usr/bin/php $USER1$/check_printer $ARG1$ $ARG2$ $ARG3$ $ARG4$ $ARG5$
     }

und schon kann es losgehen. Wenn ein Drucker bereits als Host definiert ist, kann es losgehen mit dem definieren von entsprechenden Services. Um Tonerinformationen herauszubekommen reicht schon ein einfaches:

define service{
    use                              generic-service
    host_name                        MeinDrucker
    service_description              TONER
    contact_groups                   drucker-admins
    check_command                   check_printer!123.123.123.123!public!toner!1!0.1
    }

Die Syntax ist !IP!SNMP-Community!Welche Info!Wert!Warnlevel!. Das Beispiel gibt fuer einen Drucker MeinDrucker eine Warnung, wenn der Fuellstand des ersten Toners (meistens Schwarz) unter 10% faellt.

Das Plugin erklaert seine Funktionen selber sehr gut, schmeisst ueber fast alles Informationen aus und kann Warnungen beim Unterschreiten verschiedener Level etc. ausgeben. Echt superklasse und superpraktisch!!

FirstWorkDayFun

An meinem ersten Arbeitstag nach dem Urlaub war erwartungsgemaess viel los. So war zum Beispiel 75% der kompletten Netzwerkdruckerinfrastruktur nicht nutzbar. Aber so ist das anscheinend nunmal wenn „der Admin Urlaub macht“. Da bleiben Druckauftraege im mysterioesen Datennirvana klemmen, da fallen Switchstecker wie von heftigen Stromstoessen hinauskatapultiert einfach so aus der Steckdose, und das Faxgeraet mutiert aufgrund scharfer Tackerklammern zum Papierschredder. Heute gab es dann noch eine witzige Email oben drauf. Hier der kleine aber sehr witzige Auszug, der Herr moechte einen Laptop haben und hat mir die Systemanforderungen geschrieben:

Leider musste ich da enttaeuschen. Eine Grafickarte kann ich in dieser Konfiguration nicht bieten, aber vielleicht eine Grabumsarte vom anderen Anbieter? Ausserdem sehe ich gerade, dass es auch eine neue Duoserie von Gragrabbel- und Gragrabscharten gibt .oO(…)