Alles moegliche…

So, es gibt alles moegliche, was man ma eben so zu Blog bringen kann. Als erstes kann ich nun nachdem ich den unterschriebenen Arbeitsvertrag in der Hand, und bereits zwei Arbeitstreffen hinter mir habe freudig berichten, dass ich einen Hiwi-Job habe. Ich gebe Hilfestellung bei der Umstellung der Serverstruktur auf Linux in dem Institut fuer Pflanzenanbau und Tierproduktion in den Subtropen und Tropen. Das ganze macht sehr viel Spass!

Des Weiteren durfte ich erfahren, dass es bei uns im ATW auch noch nette Internetuser gibt. Letzte Woche Mittwoch nach der Sprechstunde beim Internetreparieren kennengelernt, diese Woche Mittwoch nach der Sprechstunde zum langen Geburtstagfeiern eingeladen. Man war dat ne sause ;-) 2 Bilder habe ich gemacht, wobei beide eine mieserable Qualitaet haben. Trotzdem eins, was man noch gerade so eben so durchgehen lassen kann…

geb rose

Jetzt geht es erst einmal ans Aufraeumen / Waesche waschen und Tasche packen, ich fahre gleich nachher nach Hause…

Ach so… Bin ich doch schon lange in Goettingen auf der Suche nach Menschen die Kiswahili sprechen koennen. Ich habe welche gefunden, und auch gleich drei auf einen Schlag :-D. Im Institut gibt es zwei Deutsche, die in Tansania studiert und gearbeitet haben und noch einen „echten“ Tansanier obendrauf. Superklasse. Das tollste ist, dass sie in Tengeru leben bzw. dort studiert / gearbeitet haben. Tengeru ist auf mehr oder weniger zwischen Usa-River und Arusha. Es hat einen heidenspass gemacht endlich mal wieder mit Menschen Kiswahili zu sprechen!

(fast) tansanische Verhaeltnisse im ATW…

Hamna internet? Ndio, imekata laini. Nani? Hatujui, tunajua hakuna internet tu… ( Gibt es kein Internet? Ja, die Leitung ist tot. Wer ist dafuer verantwortlich? Wissen wir nicht, wir wissen nur, dass es kein Internet gibt…)
Wie oft habe ich diese Worte in Tansania gesprochen bzw. gehoert. Bestimmt 10000 mal. Heute morgen hab ich mich daran erinnert gefuehlt. Die Logs unseres Routers spuckten um 01:16:43 folgende Meldung aus:
Feb 26 01:16:43 scherge kernel: e100: eth1: e100_watchdog: link down

Internet geht nich. Es folgt das typische Prozedere. Logfiles lesen, pingen, tracen, interface neustarten. Schnell war raus, dass es nicht an uns liegt. Ein Switch ausserhalb des ATW ist ausgefallen und muss neu gestartet werden. Naja, ruft man doch einfach mal den fuer die Wohnheime des Studentenwerks Verantwortlichen soda Admin an, der, wie sich dann herausstellte:

  1. Von dem Ausfall keinen Plan hatte
  2. Keine Zugangsberechtigung zu dem Switch hat um diesen neu zu starten
  3. Nachfragt wie wir herausfinden konnten, wo das Problem sitzt…

Am schlimmsten noch: Sein Arbeitsplatz wird mit 4 Euro pro Internetuser pro Monat finanziert.

Sein Rat war, wir sollten bis morgen warten und dann wuerde es schon auffallen und behoben werden, aber heute koennte er nichts machen. Wofuer ist dieser Mensch denn dann da, wenn nicht fuer solche Faelle?

Ich hab grad ne grosse Wut und muss mich bremsen nicht einen soda Gegenstand irgendwo gegenzuwerfen oder kaputtzuhauen oder sonst was.

Um aber auf tansanische Verhaeltnisse zurueckzukommen. Da war dann neben „hakuna internet“ auch „hakuna umeme“ (kein Strom) oft der Fall. Wenn das jetzt ebenfalls so waere, der Laptopakku, Handyakku usw. leer waere, kein Fernseher, kein Radio, kein gar nix, wuesste ich damit umzugehen. So starrt (siehe dazu Einfach Silvia) man wie gebannt auf die pings und wartet drauf, dass es nicht mehr so aussieht:

From atw01.atw.stud.uni-goettingen.de (134.76.62.65) icmp_seq=2584 Destination Host Unreachable