~/.ssh/config ueberall

Vor einiger sehr langer Zeit habe ich mal ueber „Saving SSH options for specific host“ geschrieben. Fuer mich ist die ~/.ssh/config nicht mehr wegzudenken. Bloed ist natuerlich, wenn ich diese Datei auf meinem Rechner zuhause habe, aber auf der Arbeit etc. auch haben moechte. Auf jeden Rechner auf dem ich die Datei haben will raufkopieren, nach jedem Update ueberall neu. Ganz schoen bloed und nervig.

Viel schoener waere es fuer mich, die Datei an einem Ort zu haben, wo sie immer aktuell ist, wo ich immer rankomme, und von wo ich sie mir schnell ziehen kann. Was bietet sich da mehr an als mein Webserver?! Auf der bash ist ein „wget myServer.tld/myFile -O ~/.ssh/config“ sehr schnell geschrieben ;-)

Meine ~/.ssh/config passe ich hauptsaechlich zuhause auf meinem Rechner an. Von daher reicht fuer mich eine simple Moeglichkeit diese Datei schnell und unkompliziert von da auf meinen Webserver zu bekommen. Am besten automatisch, dass ich mich nicht drum kuemmern muss. Hier meine Loesung:

  1. Auf dem Webserver einen rsync-User angelegt und ihn der Gruppe „www-data“ hinzugefuegt, so dass er in meine htdocs schreiben darf , und in die Gruppe „ssh-allow“ hinzugefuegt, so dass er sich auch via SSH einloggen darf (in der /etc/ssh/sshd_config: AllowGroups ssh-allow)
    (adduser myRemoteRsyncUser && adduser myRemoteRsyncUser www-data && adduser myRemoteRsyncUser ssh-allow)
  2. Auf meinem Desktop-PC einen User angelegt und fuer diesen einen ssh-key generiert
    (adduser myLocalRsyncUser && su – myLocalRsyncUser && ssh-keygen -t dsa -f .ssh/myKey)
  3. Die myKey.pub auf dem Websever in die entsprechende authorized_keys gepackt
    (scp /home/myLocalRsyncUser/.ssh/myKey.pub myRemoteRsyncUser@myServer.tld: -> ssh myRemoteRsyncUser@myServer.tld -> cat myKey.pub >> ./ssh/authorized_keys )
  4. Auf meinem lokalen Rechner rsync Befehl zum kopieren der config beim herunterfahren des Rechners automatisch ausfuehren lassen
    (in der /etc/conf.d/local.stop [Gentoo] den Befehl su myLocalRsyncUser -c „rsync -avu -e ssh /path/to/.ssh/config myRemoteRsyncUser@myServer.tld:/var/www/myRemoteSSHConfigFilename“)

Voila. Beim runterfahren wird nun die Datei automatisch auf meinen Webserver kopiert falls sich diese geaendert hat :-) EEEENDLICH!!

bash-Befehle

Mal eben zum festhalten:

Einfache Schleife
for i in `ls` ; do echo $i ; done

In Dateien suchen und ersetzen
cat filename | sed ’s/suchen/ersetzen/g‘ > filename-new

Dateien umbenennen und hinten etwas wegnehmen
mv $i ${i%-new}

Meine Meinung zu KDE und Google

KDE ist ein Desktop Enviroment mit einer bewegten Vergangenheit. Aus Kritikerlagern wurde bemaengelt, dass es auf einem „nicht freihen“ Programmpaket, QT von Trolltech, beruhte. QT wurde spaeter auf eine freihe Lizenz umgestellt, dann auf GPLv2 und Trolltech hat gestern angekuendigt sein Toolkit unter der GPLv3 zu lizensieren.

klogo-official-oxygen-128x128.pngGoogle ist ebenfalls ein Unternehmen mit einer bewegten Vergangenheit. Es waechst in einem schier unglaublichen Tempo und verkuendet jedes Quartal neue Rekordgewinne. Google machte haeufiger auch mal negative Schlagzeilen, wenn es um das Speichern von Suchanfragen ging, oder die Zensur von Suchmaschinendaten z.B. in China. Oft wird dabei vergessen, dass es sich bei Google um ein marktwirtschaftliches Unternehmen handelt, das profitorientiert ist. Der Erfolg von Google liegt nicht zuletzt in dem Einsatz von OpenSource Software.

Ueber KDE und GNOME sind schon viele Flamewars gefuehrt worden, und bei der groesse von Google mag die Frage ob das Unternehmen nicht doch auch einen oeffentlichen Auftrag hat bzw. einen entscheidenen Beitrag zum Thema Netzneutralitaet liefert, und wie da das Filtern nach Regierungswuenschen von Suchmaschinen zu bewerten ist, einen berechtigten und auch wichtigen Platz in der taeglichen Diskussion haben.

logo.gifIch finde KDE toll, und ich bin begeisterter KDE-Anhaenger. Jedem das seine, sollen alle doch das Desktop Enviroment benutzen duerfen was sie wollen, solange es das richtige Betriebssystem ist. Und was Google macht finde ich auch toll. Nicht nur die Google Produkte die ich sehr gerne nutze, sei es die Suche natuerlich, aber auch Google Maps, Google Earth und vor allem Google Kalendar. Danke auch an Google fuer Firefox! Nein, ich finde auch toll, dass sich Google dem Grund seines Erfolges bewusst ist, und zurueckgibt. Google beschaeftigt verschiedene Kernel-Entwickler zum Beispiel. Und Google richtet zum Beispiel das offizielle KDE 4.0 Release Event aus. Google sponsort dabei in meinen Augen nicht nur das offensichtliche, Hotelkosten, Essenskosten, Shuttlekosten, Stromkosten etc. Nein, es sponsort darueber hinaus auch Wissen. Es foerdert das Teilen von Wissen, und damit die Moeglichkeit des Wissens zu wachsen. Ausschlaggebend fuer mich diese Woerter hier reinzuhacken war der Blogeintrag von Sebastian Kuegler „KDE and the linux kernel

Sicherlich und ganz bestimmt sogar hat Google auch eigene Interessen, aber KDE kann hier sicherlich ganz viel profitieren und das freut mich fuer mein Lieblings-Desktop-Enviroment :-)