/me… daily(Fratze)!

Die DailyFratze. Ich muss jetzt echt mal etwas mehr darueber schreiben. Inzwischen sind gute 2 Monate voll, an denen ich jeden Tag ein Bild von mir gemacht habe. Jeden Tag ein Bild, jeden Tag aufs neue.

Bei mir dreht sich vieles um das heute. Den Spruch „Leben ist das, was mit uns passiert, waehrend wir darueber nachdenken was war und was sein kann“ haben viele von euch sicherlich bereits einmal so oder so aehnlich aus meinem Munde gehoert. Was war kann ich nicht aendern, was sein wird kann ich nicht wissen, aber heute, hier und jetzt, da kann ich fuer mich da sein.

Auch wieder komisch und abgefreakt. Fuer mich da sein, was soll das denn jetzt schon wieder? Fuer mich da sein heisst fuer mich: auf mich selber hoeren. Was will ich eigentlich, was fuehle ich. Auch das kann ich nur im heute. HEUTE, ICH fuer MICH.

Was hat nun die DailyFratze damit zu tun? Das Problem bei mir ist, dass ich mich immer aus den Augen verliere, weil ich andere Dinge mache, weil ich bei anderen Menschen bin in Gedanken. Ich tue viele Dinge, aber ich tue sie nicht bewusst fuer mich. Hier setzt jetzt die DailyFratze an. Sie stoesst mich jeden Tag mindestens einmal, naja, eigentlich mindestens zweimal an, und sagt mir: „Jan, tue etwas fuer Dich!“. Diese beiden male sind immer dann, wenn ich das Foto mache, und dann wenn ich es hochlade.

Oft muss ich mir von Menschen anhoeren, dass das doch reine Selbstdarstellung im Internet ist. Das das Eitel sei, oder Profilierung oder was weiss der Kuckkuck. Ich grenze mich dann ab und sage, bzw. denke mir haeuffig auch einfach nur „Leckt mich doch am Arsch, ich mach was ich will und wenn es euch nicht passt, dann guckt einfach nicht hin“. Es ist fuer mich aber auch eine Aufgabe die Bilder zu machen. In der vollen Mensa zu sitzen und das Handy zu nehmen und ein Foto alleine von sich zu machen (zu 2t isses einfacher), oder auf dem Bahnhof zu stehen, viele Leute um einen herum, und dann in das eigene Handy grinsen – komisches Gefuehl. Ich habe oft das Gefuehl, dass ich mich dadurch laecherlich machen wuerde. Aber wenn ich dann ganz ehrlich bin, dann kann ich „Boxenstop-like“ eben in mich reinfuehlen, gucken: Moechte ich das?? und wenn ich dann ein Ja merke, dann mache ich das Foto. Ich will und muss mich nur selbst ernst nehmen. Scheiss doch drauf was die anderen denken.

Es ist aber mehr als das nur ernstnehmen von mir selber. Ich mache es, weil es mir Spass macht. Ich find, dass ich bei mir total viel auf den Bildern sehen kann – erst im nachhinein. Ich kann sehen, ob es mir an Tagen schlecht gegangen ist, an denen ich das auf den ersten Blick gar nicht so vermutet habe z.B. .

Es ist aber auch kindlicher Spass. Es macht mir Spass manchmal wie ein kleines Kind sich zu freuen einen Ort zu suchen, an dem ich heute das Bild mache. Passt gut zur inneren Kind Arbeit, finde ich zumindest (gute MP3 zum inneren Kind) :-)

Wenn ich Menschen frage, ob sie mit auf das Bild fuer den heutigen Tag moechten, dann hat das etwas damit zu tun, dass ich diese an meiner Freude daran teilhaben lassen moechte. Ich freue mich auf das Bild, ich freue mich ueber das _heute_ und das moechte ich teilen, denn „Freude und Liebe teilen heisst es zu verdoppeln“… Trauer teilen heisst halbieren.. ;-)

Doch auf das heute moechte ich zurueckkommen. Ich bin taeglich zweimal angestossen bei mir hinzugucken. Wie es mir geht, was ich gerade mache, wie ich mich fuehle. Das ist fuer mich sehr wichtig. Das es mir gerade so gut geht, ist mit ein Produkt der DailyFratze. Da bin ich mir ganz sicher. Das macht die DailyFratze fuer mich zu etwas besonderem, und wichtigem. Denkt darueber doch was Ihr wollt :-)

Dinge, die ich nicht hoeren moechte

Wie so oft im Leben gibt es Dinge, die moechte ich einfach nicht hoeren. So zum Beispiel eine Episode heute beim Arzt…

Weil mich seit laengerem sporadisch schuppende, juckende Stellen auf meiner Haut aufregen und ich um meine Augenlider auch sehr viele Schuppen habe und sie leicht geroetet sind, hab ich Naegel mit Koepfen gemacht und bin zum Hautarzt gegangen.

Dort wurde dann auch gleich nachdem ich die Symtome geschildert habe ein Allergietest mit mir gemacht. Am komischsten war das Gefuehl, als mir die (gutaussehende) Assistentin die Tropfen auf die Unterarme gemacht hat (34 insgesamt), und jedes mal dabeigesagt hat, was ich da grad auf mich drauf kriege: „Pollen, Graeser und Kraeuter, Hundehaare, Katzenhaare, Eiweiss, Eigelb, Gefluegel, Milben der Sorte A, Milben der Sorte B, Schimmelpilz…“ ALLES AUF MEINEM ARM??? Und dann nimmt die auch noch ne Rasierklinge und piekst mir in jeden Tropfen einmal rein. Na toll!

Naja, Ergebnis ist: Ich bin allergisch gegen Hausstaub und Milben oder so. Aber nicht viel, nur wenig. Aber immerhin konnte ich es auch sehen, dass das die Punkte auf meinem Arm waren, die ausschlag fabriziert haben.

Dann die Nachbesprechung und das was ich nicht hoeren moechte. Meine Augenroetung kann von der Allergie kommen, muss aber nicht. Viel warscheinlicher sei es, auch im zusammenspiel mit den anderen Symptomen, dass ich einfach genetisch vorbelastet sei und mein Hauttyp wuerde auch so aussehen, als ob er leicht reizbar waere (damn, er hat ja recht was die Vermutung angeht). Was man dagegen machen koennte… Jaaa…. Hm… da hat er lange ueberlegt und mir zwar was aufgeschrieben, und ich probier das jetzt mal aus. Vielleicht hilfts ja was. Aber trotzdem. Kann es nicht mal einfach sein, wie so vieles andere auch? „Du bist Krank, das ist das und das, friss dies und du wirst gesund“?? Welch eine Antwort: genetisch vorbelastet… Toll.. „Friss das Dein ganzes Leben lang, das unterdrueckt die Symptome“…

So oder so aehnlich klingen Dinge die ich nicht hoeren moechte. Aber was bringt es mir. Entweder ich aerger mich weiter, oder ich unterdruecke jetzt die Symptome. Da entscheide ich mich lieber fuer letzteres. Und alles hat seinen Sinn.. ;-)