Bei meinem Blog hatte ich vor kurzem zwei Dinge die ich Aendern wollte:
- Der Blog soll ueber http:// lesbar sein, aber Anmelden soll grundsaetzlich immer https:// sein, damit das Passwort nicht unverschluesselt durch das Netz schwirrt
- Der Login Bereich soll gegen Brutforce Attacken abgesichert sein
Anmelden an Blog Backend nur ueber https://
Viele Menschen lesen diesen Blog oder finden hier hin. Ich bin immer wieder erstaunt darueber. Die Verbindung soll grundsaetzlich unverschluesselt sein, aber das Anmelden wollte ich – egal was ich eingebe – immer auf https:// landen, damit das Passwort nicht unverschluesselt durchs Netz uebertragen wird. Dafuer habe ich im vhost der auf Port 80 lauscht die folgende Rewrite Regel hinzugefuegt:
RewriteEngine On RewriteCond %{REQUEST_URI} ^/wp-login.php$ RewriteCond %{QUERY_STRING} ^(.*)$ RewriteRule ^(.*)$ https://blog.pregos.info/wp-login.php/%1? [R=302,L] |
So werde ich immer auf https weitergeleitet ohne das ich darauf achten muss, das was ich eingebe. Es ist wichig mit mod_rewrite zu arbeiten und nicht nur einen Alias zu setzen, da wenn man sich aus dem Backend abmeldet man dann auch auf den Anmeldebildschirm zurueckgeleitet wird. Da haengen GET Parameter dran. Ein Alias wuerde dann nicht mehr greifen, die mod_rewrite Regel oben tut es hingegen.
Schutz gegen ungewollte (Brutforce) Anmeldeversuche am Blog Backend
Nach vielen vielen Jahren den ich diesen Blog nun schon schreibe bin ich auf das Plugin WP fail2ban gestossen. Es loggt fehlgeschlagene Loginversuche ins Backend mit, so das man diese mit fail2ban auswerten und behandeln kann. Ich habe mit ein bisschen schlechten Gewissen das Plugin installiert und mal geschaut was so passiert. Von der Anzahl der Attacken war ich echt ueberrascht. Teilweise Skriptkiddies die ueber Stunden hinweg von der gleichen IP probieren, teilweise aber auch Brutforce Attacken mit ueber 16000 Loginversuchen in ~3h.
Spannend zu sehen was mir vorher alles entgangen ist, aber so richtig gut fuehlt sich das nicht an, dass von tausenden von Hosts probiert wird und die immer erst nach drei Versuchen gesperrt werden. Deswegen ist es am einfachsten, wenn man das Backend mit einem Benutzernamen und Passwort direkt im Apache sichert. Das habe ich auf die folgende Art und Weise im vHost getan:
<Location /wp-admin/> AuthName "Wordpress Login" AuthType Basic AuthUserFile /var/www/pregos.info/htpasswd-blog Require valid-user </Location> |
Da die Angreifer einfach per POST Daten an die wp-login.php schicken habe ich die Datei selbst auch noch explizit wie folgt abgesichert:
<FilesMatch "wp-login.php"> AuthName "Wordpress Login" AuthType Basic AuthUserFile /var/www/pregos.info/htpasswd-blog require valid-user </FilesMatch> |
In wieweit das Passwort ein komplexes Zufallspasswort oder ein einfacher zu merkendes ist, ist jedem selbst ueberlassen. Es hilft aber erstaunlich einfach und effizient gegen die Attacken auf meinen Blog.