Wenn man Flüssigkeit in einer Laptoptastatur mit nem Heißluftföhn trocknen will…

Die folgenden beiden Bilder erreichten mich vor ein paar Tagen per Email von einem ehemaligen Arbeitskollegen, der das Gerät gerade vor sich hatte… Immer wieder witzig, vor allem, wenn einem so etwas mal im realen Leben passiert und man es nicht nur im Internet ließt. Ein unbekannter Nutzer hat Flüssigkeit aus der Laptoptastatur mit einem Heißluftföhn trocknen wollen…

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HowTo: Bios Update on Dell XPS 13 9333 (Haswell, late 2013) with Ubuntu and FreeDos

  1. gparted installieren und eine leere Fat16 Partition auf dem USB-Stick erstellen.
  2. unetbootin installieren und FreeDos 1.0 installieren.
  3. Die .exe Datei fuer das Bios-Update (heute: 9333A04.exe) von der Dell-Homepage herunterladen (Link)
  4. Den USB-Stick mounten und die .exe Datei in das root-Verzeichnis kopieren (neben ubninit, ubnkern, ldlinux.sys usw.)
  5. Laptop neu starten, F12 druecken. In den Bootoptionen das USB-Geraet waehlen
  6. Den ersten Screen von Unetbootin (Default) bestaetigen.
  7. Auf dem zweiten Bootscreen NICHT DIE ERSTE VORAUSGEWAEHLTE OPTION booten, sondern eine Nachfolgende. Ansonsten wird FreeDos auf der Festplatte installiert und das vorhandene System ueberschrieben.
  8. Nachdem FreeDos gebootet ist mit c: in das Laufwerk C: wechseln
  9. Dort die Datei ausfuehren. Dabei ist wichtig, dass der Laptop an das Stromnetz angeschlossen ist und nicht auf Batterie laeuft.
  10. Das Bios-Update wird nun installiert. Dabei gibt es verschiedene Fortschrittsbalken, der Laptop piepst wild rum und startet mehrfach neu.

Mehr Sicherheit fuer die eigenen Daten: Groupware ohne Google

Dieses ist der zehnte Teil einer Serie von Blogeintraegen, die sich als Reaktion auf die NSA Affaere um den Kontext Sicherheit fuer die eigenen Daten und Verschluesselung drehen.

Links zu den ersten neun Artikeln befinden sich am Ende des Blogposts. Im zehnten Teil moechte ich meine Loesung zum Thema Groupware ohne vorstellen.

Wir leben in der Cloud. 24 Stunden vom Tag ist der Router mit dem Internet verbunden. Das Smartphone ist nur noch bei schlechter Netzabdeckung offline und die wird auch immer seltener. Es ist bequem auf dem Smartphone eine Telefonnummer ins Adressbuch hinzuzufuegen, und der Eintrag auf dem DECT Telefon Zuhause aktualisiert sich auch automatisch. Es ist bequem auf dem stationaeren Arbeitsplatz PC eine Emailadresse ins Adressbuch zu uebernehmen und spaeter ist sie auch auf dem Adressbuch des Laptops. Koennen wir uns eine Welt in der die Mails NICHT auf einem Server liegen und gleichermassen von Arbeitsplatz PC, Laptop, Smartphone, Tablet oder Webinterface bei Bekannten abgerufen werden koennen vorstellen? Ich nicht.

Google macht es einem da sehr einfach. Mit Diensten wie GMail, dessen Adressbuch, Google Calendar oder auch Google Drive gibt es fuer alles Loesungen. Sie sind kostenlos und das Erstellen eines Google Kontos dauert gerade mal zwei Minuten. Auf fast allen Geraeten kann man es sehr einfach einbinden. Wenn man ein Android Smartphone oder Tablet besitzt, ist die Integration perfekt!

Ich war auch in der Google Abhaengigkeit und mich davon zu loesen war schwerer als gedacht. Ich werde hier in diesen Blogpost keine Anleitungen schreiben wie alles eingerichtet ist, das ist definitiv zu kompliziert. Wenn jemand das Setup nachbauen moechte kann er mich gerne kontaktieren und ich helfe dabei oder gebe Tipps. Deswegen hier meine Loesung nur grob umrissen.

Grunsaetzlich liegt alles auf einem eigenen Server. Dieser ist voll verschluesselt. Fuer Emailempfang und Versand sowie den Zugriff via IMAP ist Postfix als MTA und Dovecot als MDA installiert. Bei beiden Diensten ist Perfect Forward Secrecy eingerichtet. Bei Dovecot wurde weiter das managesieve Plugin aktiviert. Postfix akzeptiert Verbindungen mit STARTTLS auf Port 25 und 465; letzterer damit man auch aus restriktiven Netzen bei denen Port 25 gesperrt ist wie z.B. be vielen WLANs in Hotels oder Gastnetzen von Universitaeten Emails versenden kann. Dovecot wurde so konfiguriert, dass nur Verbindungen ueber IMAPS auf Port 993 akzeptiert werden.

Als Groupware kommt bei mir Tine20.org zum Einsatz. Installiert habe ich es aus den bereitgestellten Debian Repositories. Apache ist so konfiguriert, dass der vhost auf Port 80 automatisch auf den vhost auf Port 443 weiterleitet. Tine20 wurde mit Postfix und Dovecot Backend eingerichtet. So kann ich die komplette Konfiguration der User und der Virtual Mailboxes aus dem Tine20 Adminmodul machen.

Als MUA auf dem Desktop verwende ich Thunderbird. Fuer Email ist alles mit den Standard Boardmitteln konfiguriert. Kalender, Adressbuch und Aufgaben werden mit Hilfe der Kombination aus Lightning Plugin und SOGo Connector synchronisiert.

Als Mailclient auf dem Smartphone verwende ich Kaiten Mail. Zur Synchronisation von Kalender, Adressbuch und Aufgaben nutze ich die Apps CalDAV-Sync, CardDAV-Sync und Tasks. Die Android eigene Kalenderapplikation habe ich gegen aCalendar getauscht.

Dieses Setup ermoeglicht es mir die Synchronisation meines Google Kontos in den Android Einstellungen komplett zu deaktivieren.

Seit dem neusten Release von Tine20.org – Collin – kann Tine auch als Server fuer OwnCloud Clients fungieren. Das funktioniert prinzipiell auch schon ganz gut, aber gerade auf dem Smartphone gibt es immer nochmal wieder Synchronisierungsprobleme. Ob das nun an der App, Tine20, Android 4.4 oder an meiner Serverkonfiguration liegt habe ich noch nicht herausgefunden.

Vorherige Blogposts:

  • Der erste Teil war fuer mich das Aufraeumen, einen Ueberblick zu bekommen sowie Strukturen zu schaffen, auf denen ich aufbauen kann.
  • Der zweite Teil bestand darin einen Ort zu schaffen, in dem ich Keys und Passwoerter sicher aufbewahren und gleichzeitig alles in ein vernuenftiges Backup schieben kann.
  • Der dritte Teil bezog sich auf das erzeugen von Zertifikaten und Einrichten von verschluesselten Verbindungen zu Apache vHosts.
  • Der vierte Teil drehte sich um das Thema Komfort im Webbrowser und verwies in dem Kontext auf einen Artikel zum selbst gehosteten Firefox Sync Server.
  • Im fuenften Teil habe ich etwas zu meinen Ueberlegungen zu sicheren Zugangsdaten und Passwoertern geschrieben.
  • Im sechsten Teil dreht es sich darum, wie man sich auf seinen Servern mit SSH aber ohne Passwort sicher authentifizieren kann.
  • Der siebte Teil behandelt das Thema Backup und zeigt eine Moeglichkeit wie man selbiges einfach konfiguriert und verschluesselt auf einem externen Speicher ablegen kann.
  • Der achte Teil stellt webbasierte Dienste vor, die man selber hosten kann und dadurch die eigenen Daten unter mehr Kontrolle hat.
  • Der neunten Teil stellt meine Ueberlegungen zu selbstgehosteten Servern und deren Sicherheit im Kontext Verschluesselung der Festplatten vor.

Stichpunkte vom Wochenende

  1. Meine Freundin berichtet mir seit langem von einer stockenden Maus an Ihrem Laptop (Acer Extensa 5635Z). Das Problem trat bei Benutzung des Touchpads genauso wie bei einer externen Maus auf. Die Ursache scheint X zu sein und die Loesung liegt im deaktivieren von DRM_KMS_POLLING im Kernel. Mehr dazu hier.
  2. Mittels imagemagick Bilder in der Mitte teilen und in zwei separaten Bildern abspeichern:
     convert sample.jpg -crop 50x100% +repage small_%d.jpg
  3. Musikdateien von mpc zu mp3 konvertieren:
     for i in *.mpc ; do mpcdec "$i" - | lame -h -b 192 - "${i%mpc}mp3" ; done
  4. Um ansonsten Musik von A nach B zu konvertieren ist soundconverter ganz gut und zum Taggen, Dateien umbenennen etc. hab ich jetzt schlechte Erfahrungen mit tagtool und bessere Erfahrungen mit easytag gemacht.
  5. Das Tool bliss ist hier echt noch einmal einen Eintrag Wert, weil es saucool ist!