Angefangen hatte glaube ich Adastra, mit Ihrem Beitrag Worldwideweblogosphere. Michael schrieb daraufhin MobBlogscene und daran anschliessend auf dem Zebramaedchenblog der Beitrag bloglesegewohnheiten (und bloggertreffen). Michael hat heute noch einmal einen Beitrag hinterhergeschoben und zwar ueber Das Beduerfnis, teilzuhaben. Da mich das Thema generell auch angesprochen hat, nun mal was von mir dazu.
Was ist mein Blog fuer mich?
Vor gut einem Jahr war es Selbstdarstellung und Praesentation einer moeglichst grossen Zahl von Lesern. Ich habe mir Gedanken darueber gemacht, was ich schreibe, womit ich mich ausseinandersetze etc. um moeglichst viele Leser zu bekommen. Getreu des Mottos: „Die Anzahl der Blogleser entscheiden ueber meinen Status in der Internetgesellschaft„.
Heute ist das anders. Ich nutze meinen Blog fuer drei Dinge.
- Notizbuch fuer Computerzeugs (Beispiel)
- Festhalten von persoenlichem von mir fuer mich (Beispiel)
- Meinungsaeusserung und vollkritzeln ala „Klohwand des Internets“ (Beispiel)
Wie unwichtig mir die Leserzahl geworden ist, kann ich an mir selber beobachten. Waerend ich frueher taeglich mein awstats angeschaut habe und pingelichst (da steckt ja das wort ping drin ;-) ) drauf geachtet habe das ich jeden Monat mehr Leser hatte als im Vormonat, so is heute bezeichnend fuer mich, dass ich die awstats seit Monaten nicht mehr angeschaut habe, und auch in die Google-Analythics fuer meine Webseite nur noch sehr selten schaue, und dann nicht auf die Besucherzahlen, sondern ueber welche Suchbegriffe Menschen auf meinen Blog kommen.
Ich freue mich ueber Leser und ueber Kommentare zu meinen Eintraegen, aber prinzipiell ist mein Blog fuer mich. Wenn Lesern was nicht gefaellt, dann sollen sie es halt nicht lesen. Ich werde ganz bestimmt nichts anderes schreiben. Frueher war das anders.
Was fuer Blogs lese ich und warum
Die Blogs die ich lese unterscheiden sich in verschiedene Kategorien. Zum einen sind dort die Blogs von Menschen die ich auch in natura kenne. Vor allem sind das meine Freunde aus dem Wohnheim. Ich lese die Blogs weil es mir Spass macht an deren Leben teilzuhaben. Das habe ich im real-life auch, aber auf den Blog kommen immer noch andere Sachen als man im direkten Gespraech hat.
Wichtig in dem zusammenhang ist mir da auch den Blog von Anja und Stefan in Florida zu erwaehnen. Ich kenne beide, sehe aber beide nicht wirklich haeufig aufgrund von raeumlicher Trennung. Jetzt wo die beiden nach Florida gegangen sind fuer ein halbes Jahr, freue ich mich, wenn ich ueber deren Blog trotzdem an deren Leben teilhaben kann.
Als zweites gibt es fuer mich Komputterblogs. Dazu zaehlt fuer mich zum Beispiel Ende-Der-Vernunft, oder Planets wie der Planet KDE.
Computer sind ja sowieso eines meiner Steckenpferde (andere wuerde sagen: i’m addicted), und es sind Themen, die mich interessieren.
Dann gibt es noch einen Blog, den ich nicht weiter zuordnen kann, das ist der Rob-Log. Ich mag vor allem die Rob-Log Notiz, und finde das Spiel mit Wort und Bild sehr interessant.
Zu guter letzt die Blogs und Seiten von Menschen die ich nur aus dem Netz kenne. Dazu zaehle ich zum Beispiel Planet-Punk oder Dreamyourworld. Ueber das Projekt DailyFratze habe ich von der Existenz dieser Menschen auf dem Planeten erfahren, und es macht mir einfach Spass zu lesen, was diese Menschen, die ich irgendwie sympathisch finde, jedoch noch nicht so recht einzuordnen weiss, so machen. Ich weiss nur, dass ich sie irgendwann mal gerne persoenlich kennenlernen moechte.
Weitere Gedanken zu dem Thema
In den oben genannten Beitraegen ging es unter anderem um das Thema: „Was macht einen Blog fuer mich lesenswert?“.
Ich nutze einen Feedreader (Akregator) und fuer unterwegs habe ich mir gerade den Google Reader eingerichtet (BTW: Akregator export to *.opml && Google Reader import <– works like a charm). Damit einher geht fuer mich, dass die Blogs mindestens einen RSS-Feed fuer die Beitraege anbieten. Gerne nehme ich auch noch einen fuer die Kommentare gleich mit dazu auf.
Oft wurde auch das Design angesprochen, aber das interessiert mich nur sekundaer. Sicherlich sollten Blogs nicht aussehen wie die Seiten von Herrn Becker oder Natokh (found by kero), aber das tun sie zum Glueck ja auch fast nie ;-)
Interessant und nicht aus meinem Kopf heraus geht mir aber immer noch der Gedanke ueber das Teilen von eigenem, teilhaben bei anderen, Social Community etc.
Ich denke, dass ich generell ein offener Mensch bin. Ich mache keinen Hehl daraus, was mich interessiert, oder auch nicht. Was ich toll finde oder was mich ankotzt, und ich gehe generell mit mir und Themen die mich angehen auch offen um (heute). Spontan beschreiben moechte ich meinen versuchten Spagat da mit zwei Zitaten:
- Wenn ich etwas behalten moechte, so muss ich es teilen
- Wer zu offen ist, kann nicht ganz dicht sein
Ich bin von natur aus Wahnsinnig neugierig, und habe deswegen auch supergerne ueberall teil. Ich wuensche mir noch viel mehr Blogs von viel mehr Menschen die ich kenne, um noch viel mehr teilzuhaben an deren Leben. Ich lese mehr Blogs, als das ich Anrufe, Mails bzw. Snail-Mails schreibe oder besuchen gehe.
Ich komme in einen Schreibfluss der mich vom eigentlichen Thema abbringt. Ich werde sicherlich bald noch einmal einen Beitrag ueber meine Meinung zum Thema Teilen schreiben, und ich glaube auch einen ueber das Thema /me… und DailyFratze! ;-)