Nagios -> S.M.A.R.T-Werte von HDDs an 3ware RAID-Controler

Das meiste steht bereits in der Ueberschrift. Ich wollte mit Nagios einige Festplatten im RAID 5 im Auge behalten. Den RAID-Controler selber ueberwache ich bereits mit dem Plugin check_3ware, das mal von Matthias veraendert wurde, aber nen Diff kann ich leider nicht bieten. Funktioniert jedoch wunderbar!

Um an die S.M.A.R.T-Werte der Festplatten zu kommen kann man nicht einfach ein smartctl -a /dev/hdaX machen, da sie ueber den RAID-Controler angesteuert werden und nicht als eigenes Device existieren. Der Befehl dafuer lautet jeh nach RAID-Controler entweder smartctl -a -d 3ware,0 /dev/twa0, oder evtl. auch /dev/twe0. Die Plugins die z.B. bei MonitoringExchange existieren koennen aber alle nicht mit einem zusaetzlichen Deviceparamter umgehen, oder akzeptieren nur „ata“ bzw. „scsi“ als Devicetyp fuer smartctl. Ueber diesen Blogeintrag bei ostlogd und das erste Kommentar dort mit dem Diff fuer das check_smart-Plugin waren dann alle Probleme geloest. Works like a charm :-D

Firefox Lesezeichen ueberall – Selfmade!

Ich arbeite an vielen unterschiedlichen Computern und moechte ueberall die gleichen Lesezeichen immer synchron haben. Es faellt mir jedoch schwer die Daten einer Firma zu geben die mit der Auswertung meiner Daten und dann Werbung oder aehnlichem Geld verdient. Ich arbeite schon laenger mit Foxmarks und neuerdings heisst es ja Xmarks. Durch einen kleinen Beitrag in der neuen CT hab ich mich nu auch mal aufgerafft und habe die Lesezeichen auf meinen eigenen Server verfrachtet. Im folgenden die erforderlichen Schritte dahin:

aptitude install apache2
a2enmod dav
a2enmod dav_fs
a2enmod ssl
/etc/init.d/apache2 force-reload
cd /var/www/
mkdir webdav
chown www-data:www-data webdav
htpasswd -c .htpasswd-webdav USERNAME
chown root:www-data .htpasswd-webdav
chmod 640 .htpasswd-webdav

Die folgenden Zeilen in die /etc/apache2/sites-available/default-ssl hinzufuegen:

    <VirtualHost *:443>
    ServerAdmin webmaster@example.net
    ServerName webdav.example.net
    DocumentRoot /var/www/webdav
 
        SSLEngine On
        SSLCertificateFile      /etc/apache2/MYSSLCERT.pem
        SSLCertificateKeyFile   /etc/apache2/MYSSLCERT.pem
 
        <Directory /var/www/webdav/>
                Options Indexes MultiViews
                AllowOverride None
                Order allow,deny
                allow from all
        </Directory>
 
        <Location />
           DAV On
           AuthType Basic
           AuthName "Webdav"
           AuthUserFile /var/www/.htpasswd-webdav
           Require valid-user
       </Location>
 
</VirtualHost>

Apache neustarten und testen ob alles geht. Beim verbinden mit cadaver muesst Ihr das Zertifikat akzeptieren und dann mit den in der .htpasswd-webdav gespeicherten Userdaten einloggen. Wieder rauskommen tut ihr mit „quit“.

/etc/init.d/apache2 restart
aptitude install cadaver
cadaver https://webdav.example.net

So, das wars auch schon fast! Nun muesst Ihr nur noch das Xmarks Firefox-Plugin installieren und in den Einstellungen unter „Erweitert“ die Option „Eigenen Server verwenden“ aktivieren und als Lesezeichen und Passwort-URL die URL zu eurem Server angeben. ACHTUNG!: Es muss auch eine Datei angegeben werden und nicht nur ein Verzeichnis! Bsp:

  • LesezeichenURL: https://webdav.example.net/bookmarks.json
  • Passwort-URL: https://webdav.example.net/passwords.json

Ich persoenlich habe die Passwort-synchronisation jedoch deaktiviert (genauso wie auch den ganzen Extrakram unter „Entdecken“, nervt nur). Nun einmal noch im Erweitert-Tab auf „Hochladen“ klicken und zusehen und evtl. Zertifikat akzeptieren, Benutzernamen und Passwort eingeben und zusehen wie die Daten hochgeladen werden. Viel Spass :)

Nagios Mobile Webinterface

Um es ganz zu Anfang zu sagen: Es gibt kein „schoenes“ mobile Webinterface fuer Nagios. Das, was gut aussieht heisst iNagios, ist jedoch wie der Name bereits vermuten laesst fuers iPhone bzw. iPod Touch only.

Es gibt jedoch ein WAP-Interface das Nagios bereits mitbringt. Das sieht zwar nicht schoen aus, aber es funktioniert ohne Probleme und gibt alle Informationen aus die benoetigt werden. Die gewuenschte Datei heisst statuswml.cgi. Die Datei liegt im cgi-bin Ordner. Um das ganze einfach zugaenglich zu machen am besten mod-rewrite nehmen:

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<IfModule mod_rewrite.c>
  <Location /nagmob>
    RewriteEngine on
    RewriteRule . http://ww.example.net/nagios2/cgi-bin/statuswml.cgi [L]
  </Location>
</IfModule>

Wer das ganze ausprobiert und sich wundert, dass wenn man die URL aufruft der Browser einem dann die statuswml.cgi zum Download anbietet, dem sollte gesagt sein, dass das daran liegt, dass der Browser dann kein WAP unterstuetzt. Einfach vom Handy aus aufrufen und schon ist alles gut ;-)

debian, grub, kernelupdate, falsches root-device

Grad mit Thomas drueber gesprochen und er meinte ich sollte mal nen Blogeintrag schreiben, weil sich das keiner durch liesst. Das Problem ist, dass bei einem Debian System, in diesem Fall Lenny auf einem Dell Poweredge 1950/2950 bei einem Kernelupdate immer automatisch auch die /boot/grub/menu.lst geupdated wird, und da dann immer ein falsches root-device genommen wird, so dass das booten scheitert. Die Ursache bei den Poweredge Systemen ist, dass sie eine Broadcom NetXtreme II Netzwerkkarte verbaut haben mit einer propietaeren Firmware, die man beim installieren via USB-Stick nachliefern muss. Der USB-Stick wird als /dev/sda und die Festplatten dann als /dev/sdb etc. erkannt. Das root-device ist danach in der fstab und menu.lst /dev/sdb. Nach dem manuellen aendern bleibt die fstab auch den rest Ihres lebens so, die menu.lst wiegesagt nicht. Das ganze kann man aendern, indem man in der /boot/grub/menu.lst die Zeile

#kopt=root=/dev/sdb1 ro

sucht und entsprechend abaendert in das _richtige_ root-device. Wichtig ist, dass man das ganze auskommentiert laesst. Wenn man ein bisschen drueber liesst, steht das da auch, aber wie Thomas schon richtig anmerkte: das liest ja eh keiner. Bei mir hat es auch mehrere Stunden gedauert ;-)